Wie wäre es, wenn du deine eigene, nebenwirkungsfreie Creme für dein Baby selber in kurzer Zeit herstellen könntest?
Es gibt so viele Babypflegeprodukte auf dem Markt. Aber alle haben so viele Inhaltsstoffe- für deine eigene Muttermilchcreme benötigst du nur zwei. Deine Muttermilch und Öl.
Aber bevor ich richtig starte- folge mir für mehr Content auf Instagram unter HebammeKristin.
Ich bin Kristin, Mutter von 3 Söhnen und arbeite seit 20 Jahren als freiberufliche Hebamme.
Heute möchte ich dir ein Rezept für deine eigene Muttermilchcreme als DIY an die Hand geben.
Wenn du dein Baby stillst, hast du sicher schon oft die Hinweise bekommen, deine Muttermilch auszustreichen oder abzupumpen und auf Hautirritationen oder gerötete Stellen des Babys zu geben.
Du kannst aber auch aus deiner Muttermilch eine einfache Creme herstellen und diese für dein Baby oder dich verwenden.
Du benötigst deine ausgestrichene oder abgepumpte Muttermilch in Zimmertemperatur.
Außerdem die doppelte Menge von einem Öl deiner Wahl. Das kann ein Speiseöl aus deinem Küchenschrank sein oder ein anderes neutrales Basisöl. Viele Mütter entscheiden sich bei ihren Babys zum Beispiel für Mandelöl, Traubenkernöl, Kokosöl, Nachtkerzenöl, Sesamöl.
Das soll keine abschließende Liste sein. Aber hier ist die Wahl des Öls- wie alles im Leben von Eltern- eine individuelle Entscheidung mit Vor- und Nachteilen.
Vermeiden solltest du ätherische Öle oder verarbeitete Öle mit enthaltenen Duftstoffen und anderen Zusatzstoffen.
Und das war es auch schon mit den notwendigen Zutaten. Jetzt wird gemixt.
REZEPT MUTTERMILCHCREME
50 ml Muttermilch in Zimmertemperatur
100 ml Öl
Pürierstab
1 kleines Glasgefäß mit Deckel zum abfüllen
Wie gesagt, die genaue Menge der Creme kannst du nach oben oder unten anpassen. Wenn du weniger Muttermilch nimmst, dann beachte immer, dass du die doppelte Menge Öl nutzt und je nach Muttermilchmenge reduzierst. Oder eben erhöhst.
Zuerst schlägst du deine Muttermilch für etwa 2 Minuten mit deinem Pürierstab auf. Das kannst du bei Zimmertemperatur machen.
Dann gibst du dein Öl TRÖPFCHENWEISE hinzu. Das ist sehr wichtig. Wenn du das gesamte Öl auf einmal einfüllst, wird es nicht klappen. Fange langsam an, rühre während du das Öl zugibst permanent weiter mit dem Pürierstab.
Das kann eine Weile dauern.
Sobald deine Muttermilchcreme die passende cremige und streichfähige Konsistenz hat, kannst du aufhören zu mixen. Sollte die Creme insgesamt noch recht weich sein, ist das aber auch nicht schlimm, sie ist trotzdem nutzbar und gut- läuft nur etwas mehr.
Nun kannst du sie in ein kleines Gläschen abfüllen. Sinnvoll ist es, dieses vor dem Befüllen nochmal mit kochendem Wasser ausgespült zu haben- aber es sollte erkaltet sein, wenn du deine Creme einfüllst. Das kann ein Einkochgläschen mit Deckel, eine kleine Tasse oder ein Cremetiegel aus dunklem Glas sein.
Die Menge, die du gemischt hast, kannst du etwa eine Woche im Kühlschrank aufbewahren und nutzen. Professionell würde man sie jedesmal vor dem Auftragen mit einem sauberen Spatel entnehmen, nicht mit dem Finger.
Du kannst sie statt anderer Pflegeprodukte bei dir und deinem Baby einsetzen. Viel Spaß damit.
Schreib mir doch gerne einen Kommentar in meine Telegramgruppe HebammeKristinIllgner, ob du die Creme selber ausprobiert hast und wie du sie findest. Hier findest du außerdem noch weitere interessante Themen und Austausch zu vielen Mama- Themen! Ich freue mich auf dich!
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In dem Sinne- wünsche ich noch einen schönen Tag! Und denk immer daran:
Nicht aufregen, nur wundern!
Bleibt fröhlich!